31-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagt mit der Polizei – Sechs PKW beschädigt

31-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagt mit der Polizei – Sechs PKW beschädigt

Tempelhof-Schönberg – Am Sonntagmorgen nahm die Polizei einen Autofahrer fest, der während seiner Fahrt mehrere Fahrzeuge beschädigt hatte.

Einer Streifenwagenbesatzung fiel gegen 7 Uhr ein „Porsche“ in der Charlottenburger Kantstraße auf, der sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Straßen bewegte. Die Beamten beschlossen ihn zu kontrollieren und folgten dem Wagen.

An der Kreuzung Kurfürstenstraße / Einemstraße forderten die Polizisten den Fahrer auf anzuhalten. Das tat der Porschefahrer zunächst auch. Aber als die Beamten an den Wagen herantraten, gab der Fahrer Gas und fuhr in Richtung Nollendorfplatz davon. Dort konnten die Beamten noch sehen, wie er nach links in die Bülowstraße abbog. Nun verlor man den Flüchtigen zunächst aus dem Auge.

Als man die Kreuzung zur Potsdamer Straße erreichte, stellten die Beamten drei beschädigte Pkw fest. Nach den bisherigen Ermittlungen geriet der „Porsche“ beim Rechtsabbiegen in den Gegenverkehr. Hier stieß er gegen einen auf dem Gehweg stehenden Poller und streifte im weiteren Verlauf der Fahrt erst ein entgegenkommendes Taxi und dann einen „Audi“. Danach prallte der Wagen frontal gegen einen „Golf“. Mit einer stark beschädigten Front fuhr der Fahrer dann langsam weiter und bog nach rechts in die Winterfeldtstraße ab.

An der Einmündung zur Frobenstraße krachte der „Porsche“ mit einen geparkten „Mini“ zusammen und schob diesen auf einen davor parkenden „Skoda“. Nun fuhr er rückwärts, traf den Streifenwagen und blieb stehen. Der 31-jährige Fahrer stieg aus und wurde von den Polizisten festgenommen. Die Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,16 Promille. Über einen Führerschein verfügt er nicht. Nach einer Blutentnahme und einer Personalienfeststellung konnte er seinen Weg zu Fuß fortsetzen. Der „Porsche“ wurde sichergestellt.

Der 35-jährige „Golf“-Fahrer sowie seine 47 Jahre alte Beifahrerin wurden leicht verletzt und in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Weitere Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 4 hat die Ermittlungen übernommen.