Mitte-Friedrichshain – Wie die Polizei mitteilte, hat man nach intensiven Ermittlungen der 2. Mordkommission am Montagmittag einen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann soll einen 30-Jährigen am Alexanderplatz durch Messerstiche getötet haben.

Gestern Nachmittag stach ein Mann in der Rosa-Luxemburg Ecke Karl-Liebknecht-Straße nach einem kurzen Wortgefecht auf einen 30-Jährigen ein. Kurz darauf verstarb der Verletzte in einem Krankenhaus.

Heute Mittag nahm die Polizei einen 18-jährigen Tatverdächtigen fest, der bereits polizeilich bekannt ist. Der Mann wurde gegen 13.30 Uhr von Fahndern der Direktion 6 in Friedrichshain festgenommen. Am Dienstag soll der Festgenommene auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Innensenator Frank Henkel erklärte zur Festnahme: “Ich danke der Berliner Polizei, dass sie nach diesem kaltblütigen Verbrechen so schnell den mutmaßlichen Täter festnehmen konnte. Jede Sekunde, die ein solcher Gewalttäter weiter frei herumlaufen kann, wäre unerträglich gewesen.”

Henkel wies auch darauf hin, dass sich derlei Einzeltaten nur schwer verhindern lassen. Er erklärte weiter: “Zur Ehrlichkeit gehört aber auch, dass die Polizei nicht alles allein regeln kann, was auf diesem Platz an Alkohol, Vernachlässigung und sozialen Spannungen aufeinanderprallt. Der Alex bleibt ein Ort, der großes Kopfzerbrechen bereiten muss. Die Polizei tut, was sie kann, und das wird sie auch weiter tun. Aber es reicht offensichtlich nicht aus, um jede solcher kranken Einzeltaten zu verhindern. Das mussten wir gestern leider feststellen.”