Bezirksstadträtin fordert Konferenz gegen Bahnlärm

Bezirksstadträtin fordert Konferenz gegen Bahnlärm

Insgesamt passieren aktuell etwa 1000 Züge der S-Bahn und der Fernbahn in einem Zeitraum von 24 Stunden die Stadtbahn. Nach Ansicht von Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Umwelt in Mitte, stellt der dadurch entstehende Lärm ein ernstes Problem für die Anlieger dar. Sie fordert eine Lärkonferenzm für den Bahnverkehr.

Die Regeln für den Bahnlärm seien bisher unübersichtlich. Laut Lärmschutzregelungen darf die Bahn statt 55 dB in der Nacht 60 dB und am Tage statt 60, 65 dB an Lärm erzeugen. Nach Auffassung der Bezirksstadträtin ist die Lärmbelastungen für die Menschen in den Wohngebieten an der Stadtbahn mit der Belastung durch Fluglärm gleichzusetzen. Deshalb schlägt sie ein der Fluglärmschutzkommissionen gleichwertiges Gremium für den Bahnlärm vor.

Dieses als LÄRMKONFERENZ-BAHN bezeichnete Gremium soll Lösungsvorschläge zur Minderung der Lärmbelastungen durch die Bahn zusammenzuführen, einen Masterplan zur Lärmminderung auf den besonders belasteten Strecken entwickeln und Ansprechpartner für betroffene Bürgerinnen und Bürger sein.

An der LÄRMKONFERENZ sollen sich das Eisenbahnbundesamt, die DB Netz, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die Umweltstadträtinnen und –stadträte der jeweils zu beratenden Streckenabschnitte und Vertreterinnen und Vertreter der Anlieger beteiligen.