Charité-Streik: Drohungen gegen Streikende der Charité-Tochter CFM

Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte sind am Charité-Streik auch etwa 2.500 Beschäftigten der Tochterfirma Charité Facility Management GmbH (CFM) beteiligt. Die Streikziele für die CFM sind der Abschluss eines Tarifvertrages und deutliche Lohnerhöhungen.

ver.di betrachtet mit großer Sorge, dass CFM-Beschäftigte durch Vorgesetzte massiv bei der Ausübung ihres Streikrechts behindert werden. ver.di-Landesbezirksleiterin Susanne Stumpenhusen sagte dazu: „Das Streikrecht ist ein Grundrecht. Einschüchterungen und Drohungen gegen Streikende sind keine Bagatellen und im Fall der Charité-Tochter CFM ein handfester Skandal“.

Die Gewerkschaft ver.di forderte daher die CFM-Arbeitgeber auf, weitere Streikbehinderungen zu unterlassen, beziehungsweise die Führungskräfte über das Streikrecht zu informieren.

Für dei CFM-Beschäftigten geht es um die Erhöhung ihrer Stundenlöhne. Dieser beträgt derzeitig zwischen fünf und sieben Euro. Susanne Stumpenhusen, ver.di-Landesbezirksleiterin erklärte: “Auf der einen Seite bringe der Senat ein Vergabegesetz auf den Weg, aber auf der anderen Seite verstecke er sich hinter Formalien, wenn es darum geht, die Vorgaben des Gesetzes auch bei der CFM umzusetzen. Das Berliner Vergabegesetz schreibt vor, dass öffentliche Aufträge nur an tarifgebundene Firmen vergeben werden dürfen und dass der Mindestlohn bei 7,50 Euro pro Stunde liegen muss.”

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