Schnauze voll: Kundgebung fordert mit Nachdruck “Spreeufer für alle”

Am Samstag fand in Friedrichshain / Kreuzberg die „Spreeparade“ statt. Die Kundgebung richtete sich gegen steigende Mieten durch die weitere Bebauung des Areals am Spreeufer. Dabei geht es bei dem Protest in erster Linie gegen die bauliche Weiterentwicklung des Ufers am Osthafen.

Die Demonstration begann gegen 17 Uhr am Frankfurter Tor und bewegte sich mit etwa 1.000 bis 1.500 Teilnehmern über die Oberbaumbrücke zum Stralauer Platz. Laut Polizei gab es bis auf die Überprüfung zweier nicht verkehrstauglicher Boote mit knapp 40 Versammlungsteilnehmern keine Vorkommnisse. Die Demonstration blieb bis in die Abendstunden friedlich.

Die Teilnehmer kritisierten, dass der vor drei Jahren durchgeführte Bürgerentscheid „Spreeufer für alle“ vom Senat weitgehend ignoriert wird. Das Uferareal wird den Aktivisten zu folge, entgegen der Regelungen des Bürgerentscheids, weiter im Sinne des „Mediaspree-Projektes“ entwickelt.

Die zunehmende Bebauung und Ansiedlung von Unternehmen, wie Daimler, führe demnach zwangsläufig zu steigende Mieten für die Anwohner. In diesem Fall würden diese weiter aus dem Bezirk gedrängt.

Thematisiert wurde auch der geplante Weiterbau der A100. Dieser liegt derzeitig zwar auf Eis, aber der Senat finanziert, ohne verbindliche Kenntnis über die Bewilligung des Projektes, schon jetzt Vorbereitungsarbeiten. Dazu zählt unter anderem die Beseitigung einer Kleingartenanlage.

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