Leibnizstraße bekommt neue Leuchten – Ade Quecksilberdampf

Leibnizstraße bekommt neue Leuchten – Ade Quecksilberdampf

Zwischen Olivaer Platz und Kantstraße soll die Leibnizstraße ab dem 16.11.2011 mit neuen Leuchten ausgestattet werden. Die alten Straßenleuchten wurden in den 1980er Jahren installiert und sind mit einem Leuchtmittel ausgestattet, das wegen seiner schlechten Energieeffizienz ab 2015 nicht mehr auf dem Markt verfügbar sein wird.

Die 27 Quecksilberdampf-Hochdruckleuchten in der Leibnizstraße werden durch modernste Anlagen mit LED-Technologie ersetzt. Die neuen Leuchten sollen etwa 50 Prozent weniger Energie verbrauchen.

In der Leibnizstraße soll damit erstmals ein Projekt dieser Art auf einer Hauptverkehrsstraße realisiert werden. Die Straßenbeleuchtung wird zudem mit einem „Telemanagementsystem“ ausgestattet. Damit besteht die Möglichkeit, das Beleuchtungsniveau zu bestimmten Anlässen oder regelmäßig im Verlauf der Nacht zu verändern. Diese Steuerungstechnik wird in Berlin jetzt erstmals erprobt.

Die Umrüstung soll von verschiedenen wissenschaftlichen Forschungsprojekten begleitet werden. Der Fachbereich Lichttechnik der TU Berlin untersucht, ob die Straße mit Hilfe der neuen Leuchten gleichmäßiger ausgeleuchtet wird und inwieweit sich das Beleuchtungsniveau im Bereich der Gehwege und auf der Fahrbahn tatsächlich verändert. Besondere Aufmerksamkeit gilt – so wie im Lichtkonzept des Senats formuliert – der Verbesserung der Beleuchtungssituation für Fußgänger. Nachdem dann die Forschungsergebnisse dieses Pilotprojektes vorliegen, soll über weitere Umrüstmaßnahmen auf LED-Straßenleuchten im Bereich der Hauptverkehrsstraßen entschieden werden.

In ganz Berlin sollen Straßenleuchten mit sogenannten Quecksilberdampf-Hochdrucklampen in den kommenden Jahren umgerüstet werden, da diese Leuchtmittel laut EU-Verordnung aus der Produktion genommen werden. In Berlin sind noch etwa 10.000 Leuchten davon betroffen.