Angst vor Auseinandersetzungen – Urania kündigt der Kulturabteilung des Iran den Saal

Angst vor Auseinandersetzungen – Urania kündigt der Kulturabteilung des Iran den Saal

Die Urania Berlin e.V. hat eine Veranstaltung der Kulturabteilung des Iran abgesagt. Die Urania ist der Meinung, dass die Veranstalter den Terror gegen Israel legitimieren. Man befürchtet deshalb eine große Zahl von Protesten und Auseinandersetzungen vor der Urania.

Die Veranstaltung war für kommenden Freitag geplant. Die Kulturabteilung der Islamischen Republik Iran hatte in der Urania Räumlichkeiten gemietet, um über den Nahost-Konflikt zu debattieren. Die Urania Berlin e.V. sieht sich bei derartigen Gastveranstaltungen nach eigener Aussage nur als Vermieter. In dieser Rolle achte man darauf, dass keine Organisationen oder Personen Podien erhalten, die die demokratische Grundordnung nicht anerkennen.

Im vorliegendem Fall vermutet die Urania, dass es in der geplanten Veranstaltung zumindest zu Äußerungen kommen wird, die nicht unbedingt zur Verständigung unter den Völkern beitragen werden. Inzwischen sollen der Urania das Programm und die Namen der Referenten vorliegen. Auf dieser Basis wurde eine Bewertung der Inhalte durchgeführt. Darauf basierend geht man bei der Urania davon aus, dass gegen die Urania-Ziele der Völkerverständigung verstoßen wird, weil beispielsweise das Existenzrecht Israels in Frage gestellt oder Terror gegen Israel als Widerstand gegen eine Besatzungsmacht legitimiert wird.

Darüber hinaus wird eine große Zahl von Protesten erwartet. Man befürchtet sogar, dass es in und vor der Urania zu Auseinandersetzungen kommen kann.

Foto: Archivbild Saal

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