Rangeleien nach Protesten vor Schloss Bellevue

Rangeleien nach Protesten vor Schloss Bellevue

Nach Beendigung der Proteste vor dem Schloss Bellevue, die gegen Bundespräsident Wulff gerichtet waren, beabsichtigten rund 100 ehemalige Versammlungsteilnehmer auf die andere Straßenseite des Spreeweges zu wechseln, um dort ihre Demonstration fortzusetzen.

Einsatzkräfte wollten gegen 14.55 die Personalien eines 61-jährigen Demonstranten feststellen. Der schlug einem Beamten mit der Faust ins Gesicht. Bei der anschließenden Festnahme des Mannes stürzte dieser zu Boden, es kam zu einer Rangelei zwischen den ehemaligen Versammlungsteilnehmern und der Polizei. Der 61-Jährige verletzte sich bei dem Sturz und kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus.

Zwischenzeitlich hatten sich mehrere Demonstranten auf die andere Straßenseite des Spreeweges begeben. Die Polizei verteilte Platzverweise. Die Personen entfernten sich daraufhin. Es wurden Strafanzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruch, versuchter Gefangenenbefreiung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Der nach ambulanter Behandlung entlassene Kundgebungsteilnehmer erstattete Anzeige wegen Körperverletzung im Amt.

Foto: Angespannte Stimmung bei der Anti-Wulff-Demo