Liebknecht-Luxemburg-Kundgebung – Rangelei mit Gegendemonstranten

Liebknecht-Luxemburg-Kundgebung – Rangelei mit Gegendemonstranten

Zwischen 3.000 – 10.000 Teilnehmer erinnerten am Sonntagmorgen mit einer Kundgebung der ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Am Rande der Veranstaltung kam es zu Rangeleien zwischen Polizei und Gegendemonstranten.

Wie in jedem Jahr gedachten mehrere tausend Teilnehmer der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Den Abschluss bildete die Kranzniederlegung auf dem Friedhof der Sozialisten in Friedrichsfelde. Unter den Anwesenden waren Katja Kipping, Bernd Riexinger, Gregor Gysi, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine.

Gedenkstein immer wieder bespuckt

Zur selben Zeit hielt die Vereinigung der Opfer des Stalinismus eine Mahnwache ab, an der etwa 50 Personen teilnahmen. In jedem Jahr legt die Linke-Parteiführung nach der Kranzniederlegung am Grab von Liebknecht und Luxemburg auch einen Kranz am Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus ab.

Weil jedoch laut Vereinigung der Opfer des Stalinismus in den vergangenen Jahren von Demonstrationsteilnehmern aus den hinteren Reihen dieser Gedenkstein immer wieder bespuckt, beschmiert, die Blumen und Kränze zerstört wurden, wollte man in diesem Jahr ein Zeichen setzen und dagegen vorgehen. Die Situation drohte jedoch zu eskalieren. Die Polizei entschloss sich daraufhin, die Gegendemo zurückzudrängen und die Lage wieder zu beruhigen. Dabei kam es zu Rangeleien, die die Polizei jedoch schnell wieder unter Kontrolle hatte.

Foto: Archivbild