Strafanzeige gegen Geschäftsführung der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH

Strafanzeige gegen Geschäftsführung der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH

Gegen die Mitglieder der Geschäftsführung der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH (FBS) hat der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) Strafanzeige erstattet.

Laut VDGN besteht der begründete Verdacht, daß die FBS die von den Lärmimmissionen des derzeit im Bau befindlichen Flughafens BBI betroffenen Bürger bewußt über die tatsächliche Belastung getäuscht hat.

Darüber hat der VDGN bei der Dr. Fuld Ingenieurgesellschaft in Bad Homburg ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieser Expertise zufolge sind von der Flughafengeschäftsführung für die Lärmimissionen wesentlich zu niedrigere Maximalpegelwerte angegeben worden, als diese in der Realität auftreten. Es besteht der Vorwurf, dass dies geschah, um Kosten für die vom Planfestellungsbeschluß vorgeschriebenen Lärmschutzmaßnhamen zu sparen.

VDGN-Präsident Peter Ohm erklärte dazu: „Die Betroffenen trifft ein Tiefschlag nach dem anderen. Ständig wird das Gewinnstreben vor den Schutz ihrer Gesundheit gestellt. Erst werden sie über die tatsächlichen An- und Anflugrouten getäuscht. Dann gibt ihnen das Bundesverwaltungsgericht Bescheid, daß ihr Nachtschlaf nicht so wichtig sei und ein Flugverbot von 22 bis 6 Uhr nicht sein müsse. Und nun sollen sie sich auch noch Tricksereien beim Schallschutz gefallen lassen. Das trifft auf unseren energischen Widerspruch. Ordnungsgemäße Lärmschutzmaßnahmen sind das Mindeste, was die von Fluglärm malträtierten Menschen erwarten dürfen.“

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Kommentare zum Artikel

Es gibt zurzeit 3 Kommentar/e zu dem Beitrag.

  1. Am 18.Okt 2011 schrieb Familie Wegner - Mahlow:

    Wir sind Anwohner, direkt in der Einfllugschneise. Jetzt geht es noch, wenn der BBI kommt – schönen Dank. Überflughöhe hier in Mahlow ist 250 m millimetergenau über unserem Kopf. 2008 stellten wir unseren Antrag – passiert ist bis jetzt NICHTS in Sachen Schallschutz. Firmen sind nicht erreichbar, der Flughafen selbst schon gar nicht! In einem Jahr wird der Flughafen eröffnet. Nicht mal den Schallschutz gönnt der Flughafen einem. Das ist alles nur leeres Gerede.

    Wir laden Herrn Prof. Dr. Schwarz dazu ein von unserem Kirschbaum auf unserem direktüberflogenen Grundstück eine Kirsche zu kosten… bitte Herr Prof. Dr. SCHWARZ vom Flughafen Schönefeld … kommen Sie, kosten sie die kerosinverseuchten Kirschen !

    Herr Prof. Dr. Schwarz – meinen Sie das meinem 7jährigen Sohn 5 Stunden Nachtruhe reichen??? Sie müssen hier ja nicht wohnen. Ich habe seit 5 Jahren Asthma, bei meinem Sohn wurde es vor 3 Wochen diagnostiziert. Alles vom herabrieselnden Kerosin des menschenverachtenden BBI BER.
    Unser Grundstück ist nichts mehr wert, wer will in die Einflugschneise eines Großflughafens ziehen? Sie Hr. Dr. Schwarz? Nein, aber sie beschließen, daß wir es müssen!!!

    Die Realistik sieht so aus, daß wir die ersten waren die Schallschutz beantragt haben und immer noch nichts eingebaut ist. Hier kommen Sub-Sub-Sub-Unternehmer, die kein Deutsch sprechen, die wollen ihnen die Fenster einbauen. Bei mir kam eine poln. Agargenossenschaft!!! Für die Qualität soll der Hausbesitzer geradestehen. Wie? Ich bin kein Bauarbeiter. Sagen sie nein zu den Polen, sagt der Flughafen: Sie verstoßen gegen ihre Mitwirkungspflicht und bekommen gar nichts. Das ist doch Betrug!!!
    Ganz davon abgesehen: Wer möchte mein Grundstück kaufen? Es liegt direkt in der Einflugschneise. Der Wertverlust ist 50 Proz. und mehr. Wer würde hier her ziehen???? Keiner. Ich habe mittlerweile Asthma wie mein Sohn. All durch das herunterrieselnde unverbrannte Kerosin. Den Flughafen ist es egal, er ist menschenverachtend.
    Wollen sie hier wohnen wenn ihnen minütlich eine Boing 747 DIREKT millimentergenau über den Kopf fliegt, 250 m?? Draußen sitzen ist nicht mehr, man ist gefangen im eigenen Haus. Das hat die Politik entschieden, daß wir krank werden. Das ist Deutschland.

  2. Am 18.Okt 2011 schrieb Patrick:

    Natürlich laden wir auch den Herrn Dr. Schwarz und sein Gefolge ein selbst hier zu wohnen und den schönen Klang der Flugzeugturbinen zu geniessen. Kost und Logis frei!

    Dem Beispiel des VDGN sollten weitere Bürger folgen. Ihr habt nur ein Leben. Und das findet demnächst unter Dauerschallpegel statt. EMPÖRT EUCH!

  3. Am 20.Okt 2011 schrieb bergfest:

    aber flughafen generell wollter haben , ne?

    7 jährige sohn in 10 jahren schön ballermann mit kumpels,
    sie in 20 jahren schön jeden winter teneriffa, weils hier so kalt ist.

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