Demo: Polizei mit Polenböllern und Flaschen attackiert

Demo: Polizei mit Polenböllern und Flaschen attackiert

Mitte – Zwischen 600 und 700 Personen haben gestern an einer Demonstration teilgenommen, die mehrere Themen zum Motto hatte. Darunter auch die Räumung des Hauses an der Liebigstraße 14.

Der Aufzug, der sich gegen 20 Uhr am Rosenthaler Platz mit rd. 200 Personen in Bewegung gesetzt hatte, verlief über weite Strecken ohne Zwischenfälle.

Einige Teilnehmer aus dem zunächst nur verbal aggressiv auftretenden Aufzug warfen allerdings Flaschen und so genannte Polenböller auf die Polizeikräfte. Die Einsatzleitung entschied deshalb, vom angemeldeten Weg abzuweichen und die Demonstranten nicht vor der Rumänischen Botschaft in der Dorotheenstraße eine Zwischenkundgebung abhalten zu lassen. Der Aufzug erreichte gegen 21 Uhr 15 den Endplatz in der Straße Unter den Linden Ecke Wilhelmstraße, wo der Veranstalter die Demonstration für beendet erklärte. Die Polizei nahm insgesamt drei Personen wegen Verstoß gegen das Vermummungsverbot fest, in einem Fall zusätzlich wegen gefährlicher Körperverletzung.

Nach dem Abschluss zerstreuten sich die Teilnehmer in verschiedene Richtungen. Eine Gruppe von ca. 30 teilweise vermummten Personen warf in der Georgenstraße die Scheiben von drei Fahrzeugen der Bundespolizei ein. Es kam in diesem Zusammenhang zu zwei Festnahmen durch Beamte der Bundespolizei.

Für Samstagabend werden weitere Proteste erwartet.